Unterstützung für Berchtesgadener Land ein Signal der Solidarität

Freistaat leistet "Lockdown-Hilfe" für besonders betroffene Landkreise

10.11.2020

„Die eben beschlossene bayerische Lockdown-Hilfe ist ein Signal der Solidarität und eine hervorragende Maßnahme, um wirtschaftlich gut durch die Krise zu kommen“, so Staatsministerin Michaele Kaniber zu den heute in München verkündeten Kabinettbeschlüssen. Der Ministerrat hat entschieden, dass die bereits vor dem 2. November von regionalen Lockdowns betroffenen Landkreise, wie zum Beispiel das Berchtesgadener Land, eine außerordentliche Wirtschaftshilfe erhalten.  

„Gemeinsam mit unserem Landrat Bernhard Kern und unseren Bürgermeistern habe ich bei unserem Ministerpräsidenten Markus Söder für eine zusätzliche Unterstützung geworben. Ich danke ihm und der gesamten Staatsregierung für diese wertvolle Hilfe. Unsere Betriebe brauchen jetzt diesen Beistand“, so Kaniber in einer Erklärung. Die Betriebe im Landkreis Berchtesgadener Land sollen bei Erfüllen der Voraussetzungen bis zu 38 Prozent zusätzlich zur Novemberhilfe über die bayerische Lockdown-Hilfe erhalten.
 
Der Landkreis Berchtesgadener Land hat schnell und frühzeitig auf die stark wachsenden Infektionszahlen reagiert. „Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie unserer Gäste stand absolut im Vordergrund.“ Die aktuellen Zahlen des Infektionsgeschehens, die noch vorsichtig zu interpretieren seien, deuten darauf hin, dass die ergriffenen Maßnahmen im Landkreis Berchtesgadener Land Wirkung zeigen und richtig waren. „Ich danke deshalb allen Bürgerinnen und Bürgern, sowie allen Betroffenen Betrieben, dass sie zu Schutzmaßnahmen so konsequent mitgetragen haben. Uns ist allen sehr bewusst, welche Belastung und welche Opfer damit verbunden waren und sind. Aber die Mühe war nicht vergebens.“ Aktuell liegt der Inzidenzwert im Landkreis nach genau drei Wochen bei 157,65 und damit deutlich niedriger als in vielen anderen Landesteilen. 
 
„Wir haben gehandelt, um eine weitere Ausbreitung möglichst schnell einzudämmen. Deshalb dürfen wir die Menschen mit ihren Belastungen nicht allein lassen“, stellte die Ministerin fest. Und weiter: „Umso mehr freut es mich, dass die Belastungen durch den Freistaat abgemildert werden. Unser Einsatz hat sich gelohnt.“ Neben der aktuellen Hoffnung, vielleicht schon bald einen Impfstoff zu haben, sei die Unterstützung eine weitere gute Nachricht für ihre Heimat. Es gelte jetzt, weiter vorsichtig zu sein, um schon bald wieder ein Stück mehr Normalität möglich zu machen.
 
Über nähere Details der Abwicklung der Hilfe, die über die IHK für München und Oberbayern erfolgen wird, informiert die Stimmkreisabgeordnete, sobald die Modalitäten von den zuständigen Ministerien ausgearbeitet wurden.